Duroplast, Thermoplast und Composites – Schleifen von Kunststoffen

post dateSeptember 4, 2018  •   post categoriesFachwissen Planschleifen  •   post comments number0 Kommentare

Durch das Bearbeiten der Oberflächen von Teilen aus Duroplast und Thermoplast können die Fertigungstoleranzen dieser Bauteile bis auf etwa 0,002 mm (2µm) reduziert werden.


Duroplaste bearbeitet man am besten durch den Einsatz von speziellen Schleifölen oder Zusätzen im Schleifwasser und vorwiegend Schleifwerkzeugen aus feinem Diamantkorn. Dadurch sind Bauteilgeometrien und Toleranzen möglich, die noch vor wenigen Jahren undenkbar waren.


Je nach Spezifikation des Duroplast Kunststoffes, der Bauteilgeometrie und der Anforderungen an das Werkstück können durch die Abstimmung der Schleifparameter und Werkzeuge die Vorteile des „kalten Feinschleifprozesses“ genutzt werden. Dies ermöglicht höchste Genauigkeiten bei geringen Fertigungskosten.


Hochgenaue geschliffene Bauteile aus Duroplast und Thermoplast bestehen häufig aus hochfesten Composit-Kunststoffen (mit Glasfasern, Glaskugeln, Aramidfasern oder Carbonfasern verstärkte Thermoplaste oder Duroplaste). Composit-Kunststoffe sind schon von Ihrer Basis temperaturstabiler und formstabiler als unverstärkte Kunststoffe, bei denen die genaue Schleifbearbeitung meist schwieriger aber teilweise dennoch möglich ist. Eingesetzt werden geschliffene Kunststoffe in anspruchsvollen Aufgaben in allen Bereichen der Industrie. Zum Beispiel in Luft- und Raumfahrt, Lebensmittelindustrie, Automobilbau, Elektrotechnik oder Maschinenbau zum Beispiel als Dichtungsringe, Pumpengehäuse, Lager oder Getriebeteile.


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